- RegieOlle Hellbom
- GenreFamilie
- Cast
- IMDb Rating5/10 (286) Stimmen
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Filmkritik
Zu den berühmtesten Kinderbuchautorinnen unserer Zeit gehört Astrid Lindgren. Ihre Geschichten weckten das Interesse zahlloser Kindergenerationen; im Medium Film wurden ihre erfundenen Personen zum Leben erweckt, jetzt erneut die Kinder aus Bullerbü, jene drei Mädchen und drei Buben, die irgendwo in Schweden, abseits der großen Städte in ländlicher Abgeschiedenheit eine fröhliche Kindheit verleben. Die langen Ferien haben begonnen, die Bauern bringen die Ernte ein, die Kinder helfen, soweit sie es können und verbringen ansonsten ihre Zeit im Spiel. Sie träumen von Wassergeistern und Trollen, entdecken in der heimischen alltäglichen Umgebung kraft ihrer Phantasie geheimnisvolle Inseln, wo Schätze versteckt sein sollen.
Es ist ein Film der Ruhe, die Beschreibung einer versunkenen Welt, angesiedelt irgendwann in den 20er Jahren, als Autos in den abgeschiedenen Dörfern noch weithin unbekannt waren. Diese kleine Welt scheint eine Insel der Glückseligkeit zu sein. Nichts Weltbewegendes geschieht in Bullerbü: Fische und Krebse werden gefangen, Schuhe zum Schuster gebracht und wieder geholt, die Kinder baden im naheliegenden See. Diese Welt ohne Probleme ist eine erfundene Welt: die Verklärung der Kindheit schlechthin. Dies wird nicht jedermann als pädagogisch richtig empfinden, weil der nostalgische Rückblick eine Welt beschwört, die es so wohl nie gegeben hat. Aber in diesem Film der Ruhe können Kinder ihre Träume erfahren, sofern sie noch in der Lage sind, sich neunzig Minuten zu konzentrieren, auch wenn ihre Aufmerksamkeit nicht durch marktschreierische Aktivitäten in Beschlag genommen wird.