Avril liebt ihre Mutter Mado über alles, auch wenn diese ihre Geduld manchmal mehr als nur ein bisschen strapaziert. Denn während die Dreißigjährige ein Leben nach Plan - inklusive Ehemann und Angestellten-Laufbahn - führt, ist ihre Mutter nach der Scheidung ganz schön schräg drauf. Nicht nur, dass sie plötzlich unter einem zweiten Pubertätsschub leidet, sie tut dies zudem völlig ungeniert auf Kosten ihrer Tochter. Das dicke Ende kommt allerdings erst noch: Plötzlich sind die beiden Frauen nicht nur schwanger, sie leben auch noch unter einem Dach zusammen. (vf)
Avril (Camille Cottin) und ihre Mutter Mado (Juliette Binoche) sind zwar ein Herz und eine Seele, könnten aber unterschiedlicher nicht sein. Avril, 30, ist verheiratet, angestellt und lebt ihr Leben strikt nach Plan, während ihre Mutter seit ihrer Scheidung eine zweite Pubertät durchlebt und ihrer Tochter in jeglicher Hinsicht auf der Tasche liegt. Mutter- und Tochterrolle sind komplett vertauscht und als sich die beiden Frauen dann auch noch zur gleichen Zeit schwanger unter einem Dach wiederfinden, ist der große Eklat unausweichlich. Denn genauso wenig wie Mado inmitten ihres Jugendwahns bereit ist, erneut Mutter oder gar Großmutter zu werden, kann Avril sich ihre eigene Mutter als späte Mutter vorstellen!
Camille Cottin („Allied: Vertraute Fremde“) und Oscar®-Preisträgerin Juliette Binoche („So ist Paris“) brillieren als ungleiches Mutter-Tochter-Gespann und bringen uns im einen Moment zum Lachen und im nächsten zum Weinen. Ergänzt wird das Frauen-Duo von den Vätern ihrer Kinder, gespielt von Lambert Wilson („Von Menschen und Göttern“) und Michaël Dichter („Vie sauvage“). Für den musikalischen Feinschliff zeichnet der französische Pop-Rock-Musiker -M- alias Matthieu Chedid („Kein Sterbenswort“) verantwortlich.
WIE DIE MUTTER, SO DIE TOCHTER ist eine berührende und dabei ebenso komische wie tiefgründige Liebeserklärung an alle Mütter und Töchter – und ja, auch die Väter dieser Welt! – die auf gänzlich lebensbejahende Art zeigt, dass, ganz gleich wie unterschiedlich Mutter-Tochter-Beziehungen auch sein mögen, am Ende nur eines zählt: Das unzertrennbare Band der Liebe, das alle verbindet.
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