Emil Forester, Londoner Filmregisseur mit Kurzfilm-Oscar in einer Schaffenskrise, wird zur Retrospektive aller seiner zweieinhalb bisherigen Filme zum vermutlich schlechtesten Filmfestival der Welt in die neugegründete Kaukasus-Republik Karastan eingeladen. Dort eröffnet ihm der allmächtige Präsident Abashiliev eine ungeahnte Möglichkeit: Das nationale Filmepos Karastans zu drehen, ohne finanzielle Beschränkungen, ein opulentes Schlachtengemälde mit tausenden Statisten und dem Hollywood-Action-Star Xan Butler in der Hauptrolle. Emil braucht nicht lange, um sich zu entscheiden.
Doch in Karastan gelten eigene Regeln. Der durchgedrehte Xan Butler hat seine besten Tage offenbar hinter sich, beim Statisten-Casting hilft das Militär mit vorgehaltenem Sturmgewehr, in den malerischen Bergen operiert eine geheimnisvolle Guerrilla und die verführerische Assistentin Chulpan ist in seltsame Aktivitäten verstrickt. Emil müht sich redlich, die explosive Gemengelage zusammenzuhalten – aber bald schon steht weit mehr auf dem Spiel als seine künstlerische Integrität als vielversprechender Autorenfilmer.
Der britische Independent-Filmemacher, der sich bereits seit geraumer Zeit in einer Schaffenskrise befindet und kürzlich auch noch von seiner Frau verlassen wurde, soll beim ersten Filmfest von Karastan eine Rede halten, die aufgrund des damit verbundenen Geldes durchaus verlockend wirkt. Vor Ort angekommen erwarten ihn ein heruntergewirtschaftetes Land, eine unbekannte Kultur und eine fremde Sprache. Doch Präsident Abashiliev (Richard van Weyden) gibt Forester die einmalige Chance, ein Filmepos über einen karastanischen Volkshelden aus dem Spätmittelalter zu realisieren, in der Hauptrolle Hollywood-Action-Star Xan Butler (Noah Taylor). Forester nimmt das Angebot an, die finanziellen Möglichkeiten sind einfach zu reizvoll. Weniger angenehm sind die Probleme, die sie bald einstellen, als Schauspieler verschwinden und der Regisseur in einen Militär-Aufstand gerät...
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