Ruth Beckermann dokumentiert, wie während des Wahlkampfs des ehemaligen UN-Generalsekretärs Kurt Waldheim um das Amt des österreichischen Bundespräsidenten im Jahr 1986 die Lücken in seiner Kriegsbiografie vom Jüdischen Weltkongress in New York aufgedeckt wurden. Dies hatte in Österreich zu nationalem Schulterschluss, antisemitischen Ausschreitungen und schließlich zu seiner Wahl geführt. Mittels internationalem Archivmaterial sowie Beckermanns selbst gedrehten Videoaufnahmen analysiert der Film den Zusammenbruch der österreichischen Lebenslüge, erstes Opfer der Nazis gewesen zu sein. Und er zeigt die Mechanismen der Mobilisierung hetzerischer Gefühle - damals wie heute. (Quelle: Verleih)
Der einstige UN-Generalsekretärs Kurt Waldheim leugnete lange seine NS-Vergangenheit und stellte sich stattdessen als Vorzeige-Politiker der Nachkriegszeit dar, indem er seine eigene Geschichte beschönigte. Erst als er sich 1986 der Wahl zum Amt des österreichischen Bundespräsidenten stellte, kamen Wahrheiten ans Licht, die er lange verschwiegen hatte. Filmemacherin Ruth Beckermann bereitet den damalige Skandal anhand von altem TV-Material und persönlichen Videoaufnahmen noch einmal auf.
- RegieRuth Beckermann
- ProduktionsländerÖsterreich
- Produktionsjahr2018
- Dauer93 Minuten
- GenreDokumentarfilm
- Cast
- AltersfreigabeFSK 6
Vorstellungen
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