Vorstellungen
Leider gibt es keine Kinos.
Filmkritik
Eine Revue soll am Broadway inszeniert werden, aber man gerät an den falschen Regisseur. Der, ein überspannter Quatschköpf, vermengt seine Phantasien von klassischer Dramatik mit den geplanten Unterhaltungsdarbietungen und ist nicht zufrieden, ehe eine "Verdammungsszene" mit viel Rauch und Schwefel in die Schau eingebaut ist. Natürlich geht`s so nicht. Aber die engagierten Tänzer sind nach dem Durchfall gute Verlierer, lassen sich nicht entmutigen und befreien sich von dem verlogenen Wust angeblichen Tiefsinns. Nach der sauberen Trennung von allem, was nicht ihre Sache ist, steht dem Triumph der leichten Muse nichts mehr im Wege. - Diese Tendenz der reinlichen Scheidung kann man nur begrüßen. Freilich wird, wer selten ins Theater geht, den Witz des Films nicht immer verstehen. So wird mancher Besucher Strecken zu überwinden haben, wo er zwar das Gefühl hat, eigentlich lachen zu sollen, aber nicht weiß, worüber. Vielleicht werden ihn die Tanznummern entschädigen. Ein ausgeprägter Sinn für das Groteske bietet uns da einige delikate Leckerbissen. Altmeister Fred Astaire, immer noch so nobel wie beweglich, macht die Honneurs und stellt uns viel Schönes und Gekonntes vor. Ein Greuel ist leider die Synchronisation. Der Dialog ist so scharf gesprochen, daß man sieh wie unter einem Maschinengewehrfeuer der Worte vorkommt. Auch die Gesangstexte sind, gutem Gebrauch zuwider, verdeutscht, und das bekommt ihnen nicht.