Rüdiger Suchslands Dokumentation über die die Epoche des Kinos zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit, die als wichtigste Zeit des deutschen Kinos wahrgenommen wird, untersucht die Filmkunst der Zwanziger Jahre und ergänzt politische und gesellschaftliche Hintergründe aus jener Zeit, in der die ästhetischen Grundlagen der Filmkunst entstanden. (v.f.)
Hier wurden die ästhetischen Grundlagen der "siebten Kunst" erfunden, Weimars Regisseure wie Murnau, Lang, Lubitsch, Pabst, Sternberg und Ruttmann sind bis heute legendär; seine Stars unvergessen. Das Kino bündelte viele Tendenzen des Zeitalters nach dem Ersten Weltkrieg: Die latente Untergangsangst der deutschen Gesellschaft in ihrem Tanz auf dem Vulkan, zwischen hedonistischer Lust und Krise ohne Alternative - ein explosives Gemisch. Siegfried Kracauer beschrieb diese Epoche in "Von Caligari zu Hitler", dem bis heute bekanntesten deutsche Filmbuch. Er erzählt darin von Weltkriegstrauma, Krisenangst und Führersehnsucht im deutschen Film - kurz: Davon, wie das Kino die Ära des Totalitarismus ahnt und in seinen Geschichten vorwegnimmt. Was weiß das Kino, was wir nicht wissen?
- RegieRüdiger Suchsland
- ProduktionsländerDeutschland
- Produktionsjahr2015
- Dauer118 Minuten
- GenreDokumentarfilmBiographie
- Cast
- AltersfreigabeFSK 0
- IMDb Rating7/10 (351) Stimmen
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