Eva Gruber und ihr Mann Max führen ein unaufgeregtes Eheleben. Beide sind in der Sankt Galler Kulturszene fest etabliert. Gerade hat Max eine Skulptur für ein Altersheim fertiggestellt und die Feier dazu steht an. Doch an der von seiner Frau organisierten Party taucht der Künstler selber nie auf. Max wurde von einer jungen, ambitionierten Staatsanwältin verhaftet. Der Vorwurf des Missbrauchs steht im Raum. Max‘ Rechtfertigungsversuche werden schnell beiseite gewischt. Und dass Max in seinem Unterricht oft den Lehrplan sehr eigenwillig interpretiert hat und auch vor expliziten Kunstexkursen nicht zurückschreckte, macht seine Lage noch verfänglicher. Für Eva jedoch sind die Vorwürfe genauso wie für Max völlig unhaltbar. Vielmehr sieht Eva die mediale und soziale Hetze auf ihren Mann als Resultat eines zunehmend übersensibilisierten, heuchlerischen Umgangs der Gesellschaft mit dem Thema Sexualität.
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