Über fünf Tage, während ein Taifun aufzieht, wütet und abklingt, entfaltet sich eine Tragödie an einer High School nahe Tokio. Der Klassenclown Akira wird beinahe ertränkt, als er heimlich eine nächtliche Poolparty seiner Mitschülerinnen beobachtet. Der Klassenlehrer, abgelenkt von eigenen Problemen, bemerkt nicht die Nöte seiner Schüler. Ihre Gespräche drehen sich um Leben, Tod, Wiedergeburt, ein lesbisches Paar und den nahenden Taifun, der die Spannungen verstärkt. Im "Typhoon Club" entladen sich die Emotionen wie eine Naturgewalt, in einer Reihe intensiver Episoden. Der Film zeigt die Welt der Jugendlichen zwischen Euphorie und Depression, gefilmt mit respektvoller Distanz.
Mit der Unbedingtheit einer Naturgewalt entfesseln sich im Typhoon Club wahre Gefühlsstürme. In einem sich zuspitzenden Episodenreigen erzählt der Film von einem „Frühlingserwachen“, bei dem sich die Emotionen eruptiv entladen: in einer Klassenschlägerei, bei einem Vergewaltigungsversuch. Dabei gestaltet der Film eine autarke Welt der Jugendlichen zwischen Überschwang und Depression, zu der die Kamera respektvoll Distanz hält. Berlinale Retrospréktive 2023
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