Die 1993 abgerissene „Walled City” auf der Halbinsel Kowloon bei Hongkong war in den 1980er-Jahren mit 33.000 Menschen auf einer Fläche von knapp 2,7 Hektar der am dichtesten besiedelte Stadtteil der Welt. Er bildet nun die mythische Kulisse für einen Actionfilm, der sich nicht nur auf das Hongkong-Kino dieser Ära, auf John Woo, Ringo Lam, Tsui Hark und Johnnie To bezieht, sondern das Beste des Actionfilmschaffens jener Zeit auf knapp zwei Stunden verdichtet: Im engen Rahmen des Schauplatzes spielt sich alles ab, was modernes heroisches Blutvergießen zu bieten hat. Freundschaft, Verrat, Loyalität, Rivalität, Ehre, Leben, Tod. Und abgefahrene Kampfszenen am laufenden Band. Philip Ng Wan-lung choreographiert diese epischen Gefechte in einem Labyrinth aus kleinen Behausungen, sich schlängelnden Stromleitungen, schmutzigen Gassen und kalter Beleuchtung. Mittendrin finden vier junge Außenseiter zusammen, die einem ewigen Ringen zweier Gangsterorganisationen, angeführt von Louis Koo und Sammo Hung, um die Vorherrschaft in der gesetzlosen „Walled City” eine neue Dringlichkeit geben. Nehmt extra viel Popcorn mit!
Es heißt, Scott Derrickson wäre, als er an DOCTOR STRANGE arbeitete, von Marvel aufgefordert worden, er solle seine Ideen zum Projekt „plussen“ (von „to plus“). Sprich: ruhig ein paar Nummern größer denken in Sachen Action, Unterhaltung, Spaß. Alles auf mehr Turbo schalten. Schon nach den ersten fünf Minuten von TWILIGHT OF THE WARRIORS: WALLED IN könnte man den Eindruck bekommen, Regisseur Soi Cheang (LIMBO) hätte eben dieses Memo auch erhalten. Alles an seiner Verfilmung der kultisch verehrten Graphic Novel schreit „plus“ – ist schneller, furioser, cooler, irrer.
Vorstellungen
Cinenova Kino Köln
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Filmrauschpalast Berlin
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10557 Berlin
Ostentor Kino Regensburg
Adolf-Schmetzer-Straße 5
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