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Filmplakat von Tad Stones und die Suche nach der Smaragdtafel

Tad Stones und die Suche nach der Smaragdtafel

89 min | Komödie, Animation, Abenteuer | FSK 6
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Ein rätselhafter, uralter Zauber ist der Auslöser für eine aufregende Abenteuerjagd von Tad Stones, die den passionierten Undercover-Archäologen um die halbe Welt führt. Klar, dass seine besten Freunde Mummy, Jeff, Belzoni und Sarah bei der Suche nach der geheimnisvollen Smaragdtafel mit dabei sind.

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Filmkritik

Der Einfluss der von George Lucas und Steven Spielberg erschaffenen Indiana-Jones-Figur hat sich so tief in der Populärkultur eingegraben, dass sich demnächst nicht nur ihr Hauptdarsteller Harrison Ford mit rüstigen 80 Jahren zu einem weiteren Sequel aufschwingen wird; auch die spanische Animationsfilmparodie „Tad Stones“ erlebt nunmehr ihre dritte Auflage.

2004 schuf der spanische Animator Enrique Gato einen parodistischen Kurzfilm über den Archäologie-Enthusiasten Tadeo Jones. Dessen kindlicher Charme fand dabei so viel Anklang, dass die Figur 2012 in „Tad Stones – Der verlorene Jäger des Schatzes!“ (die deutschen Filme änderten den Namen der Hauptfigur) auch im Langformat auf die Suche nach verborgenen Altertümern geschickt wurde. 2017 folgte das Sequel „Tad Stones und das Geheimnis von König Midas“, mit ähnlichem Erfolg. Mit etwas Corona-Verspätung kommt jetzt Teil drei, „Die Suche nach der Smaragdtafel“.

Viel Licht, sehr viel Schatten

Die Story des Films lässt sich nur ansatzweise wiedergeben. Die Abenteuer führen Tad Stones und seine Freunde auf der Suche nach dem Verbleib einer mysteriösen Kraft, die vielleicht besser nicht gefunden werden sollte, bis nach Ägypten. Tad Stones gerät dabei unter Diebstahl-Verdacht. US-amerikanische wie französische Agenten heften sich an seine Fersen, ebenso eifersüchtige Archäologen. Einzig auf Freundin Sara, den Hund Jeff, Papagei Belzoni sowie seinen Kumpel Mummy, ein Relikt aus dem zweiten Teil, ist Verlass.

Die Story des Films als unlogisch, unübersichtlich oder wirr zu etikettieren, würde die Drehbuchautoren mit falschem Lob überhäufen. Der Plot dient hier nur als notwendiges Übel, um die Protagonisten von A nach B zu befördern und einer wahnwitzigen Verfolgungsjagd nach der anderen auszusetzen.

Atempausen und ruhigere Momente sind rar, was sehr rasch ermüdet und distanziert. Es ruiniert überdies das Staunen über die Geschichten, die sich in den historischen Artefakten tradieren, die ein ums andere Mal achtlos zerstört werden.

Dass die Charaktere dabei dennoch sympathisch und liebenswert bleiben, ist wirklich bemerkenswert. Es gibt auch eine Reihe guter Gags und Slapstick-Momente, die im Wirrwar des Geschehens aber untergehen. Immerhin entwickelt der Film in den Actionsequenzen einen enormen Drive. Auch hat sich das technische Niveau der Animation gegenüber den Vorgängern erneut verbessert.

Der Film zum Game

Dass parallel zum Filmstart ein weiteres Tad-Jones-Game auf den Markt kommt, lässt den Verdacht aufkommen, dass es sich hier um einen Film zum Game handelt; die verschiedenen Games-Level sind im Film jedenfalls deutlich erkennbar.

Das eigentliche Problem der Tad-Stones-Reihe besteht jedoch darin, dass der ehemals parodistische Ansatz gegenüber der Indiana-Jones-Vorlage mehr und mehr über den Haufen geworfen wird und der Film sich als Marke jetzt selbst zunehmend ernst nimmt.

Nichts macht die Ermüdungsspuren dabei deutlicher als die kurze Rückblende in die Zeit der Pharaonen. Dabei springt der Film für einen viel zu kurzen Moment aus der Computeranimation in eine 2D-Zeichentrickversion, die die märchenhafte antike Vorgeschichte erläutert. Wie gerne hätte man dem länger zugeschaut und weiter gestaunt.

Erschienen auf filmdienst.deTad Stones und die Suche nach der SmaragdtafelVon: Johannes Wolters (30.8.2022)
Vorsicht Spoiler-Alarm!Diese Filmkritik könnte Hinweise auf wichtige Handlungselemente enthalten.
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