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Filmplakat von Paracelsus

Paracelsus

106 min | Drama, Biographie | FSK 12
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Seinen Gegnern ist der legendäre Basler Arzt Paracelsus ein Dorn im Auge. Denn er folgt nicht den Lehren der Fakultäten, er stellt seine ganz persönlichen Theorien von der Heilkunde auf. Er sieht sich als Arzt des Volkes und folgt seinen Grundprinzipien der Heilung, die heute noch Gültigkeit haben. Als es Paracelsus gelingt, den von allen aufgegebenen Buchdrucker Froben zu heilen, ist seine Lehre mit einem Mal in aller Munde. Die Studenten strömen ihm nur so zu, während die konservative Fakultät nur auf eine Gelegenheit wartet, ihn zu zerstören...

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Filmkritik

Das Schicksal des Begründers der modernen deutschen Medizin in einer von mittelalterlichem Aberglauben erfüllten Umgebung, seine Kämpfe gegen den Rat der Stadt, die Magister der Universität, gegen Pest und Grausamkeit. Dazwischen brodelt fieberndes, von magischer Kamera gerafftes Leben: Der Tänzer Fliebenbein entfesselt einen Veitstanz in der hektischen Menge, Ulrich von Hütten tritt auf in einem tragisch-heldischen und gleichwohl packenden Nimbus, die Flagellanten taumeln mit klatschenden Geißeln durch die Straßen der Stadt, und eine anmutige Liebesromanze schließt das Ganze zusammen. Die pathetischen, heroisch gefärbten Dialoge stören allerdings mitunter erheblich und erinnern an die Zeit der Herstellung dieses Films, z. B. wenn Ulrich von Hutten sagt: "Es gibt nur eine Unsterblichkeit - im Gedächtnis seines Volkes weiterleben"; und wenn die Geißler in krankhafter Ekstase ihr Passionslied hervorstoßen, ist die Gefahr einer Gleichsetzung von Glaube und Aberglaube in der Publikumsresonanz sehr wahrscheinlich. - Eine anfeuernde, erstaunlich motivreiche Musik überspielt wesentliche Schwächen des bemerkenswerten Films.

Erschienen auf filmdienst.deParacelsusVon: Pö. (26.6.2024)
Vorsicht Spoiler-Alarm!Diese Filmkritik könnte Hinweise auf wichtige Handlungselemente enthalten.
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