Die Brüder Julian und Billy betreiben in Bangkok einen Muay-Thai-Boxclub, der nur ein Vorwand ist, um harte Drogen an den Mann zu bringen. Während Julian seine Regungen verbirgt, lebt Billy seine Psychosen ungezügelt aus. Er tötet eine 16-jährige Prostituierte und ruft damit zwei dämonische Figuren auf den Plan: den scheinbar allmächtigen Polizeibeamten Chang, der mit seinem Samuraischwert eine Schneise der Furcht schneidet, und seine Furcht erregende Mutter Crystal, die aus den USA anreist und die Dinge in die Hand nimmt.
Mit "Only God Forgives" schließt Nicolas Winding Refn seine mit "Bronson" begonnene Tetralogie über die gewaltsamen Impulse des Mannes ab. Weniger zugänglich als "Drive", die erste Zusammenarbeit des Regisseurs mit seinem Star Ryan Gosling, aber keinesfalls weniger faszinierend, ist diese Verbeugung vor dem Schreckenskino eines David Lynch und Alejandro Jodorowsky eine ultrabrutale, handlungsarme Reise ans Ende der Nacht, eine extreme Kastrationsfantasie, in der Kristin Scott Thomas einen unvergesslichen Galaauftritt hinlegt.
Als Billy ein junges Mädchen tötet, wird er von Chang (Vithaya Pansringarm), einem mysteriösen Racheengel, der auf den Straßen Bangkoks aufräumen will, umgebracht. Angestachelt von seiner Mutter Crystal, die aus den USA eingeflogen ist und von ihm verlangt, blutige Rache an den Mördern ihres Sohnes zu nehmen, macht sich Julian auf die Suche nach dem gefürchteten "Angel of Vengeance". Doch diese Konfrontation kann nur einer der beiden Männer überleben...
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