Con Air ist ein Action-Film, und das beschreibt ihn schon recht vollständig. Bis auf die Hauptfigur, gespielt von Nicholas Cage, kommt eigentlich keiner der Charaktere zu seinem vollen Recht, zu viele Handlungsstränge verlaufen einfach im Sande. Dabei hätte es reichlich Gelegenheit gegeben, der Geschichte mehr Tiefe zu verleihen. Warum z.B. Steve Buscemis Kindermörder das kleine Mädchen nicht umbringt, obwohl er reichlich Gelegenheit dazu hatte, das bleibt völlig unklar. Der Film konzentriert sich allein auf den Ex-Kriegsheld Poe, der nach acht Jahren im Knast auf dem Weg heim zu Frau und Kind ist und unglücklicherweise in die Entführung eines Gefangenen-Flugzeuges hineingerät. Nicholas Cage knüpft hier an seine abgehobene und recht künstliche Darstellung des Sailor in David Lynch's "Wild at Heart", ohne daß der Film so etwas wirklich trägt. Die Action ist natürlich, wie in den meisten Filmen des Produzenten Jerry Bruckheimer, vom feinsten - wer's mag, für den ist Con Air sicher einen Kinobesuch wert. (Chick Spinweb, L.A.)
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