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Filmplakat von Let's be Cops - Die Party Bullen

Let's be Cops - Die Party Bullen

104 min | FSK 12
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Ryan O’Malley (Jake Johnson) und Justin Miller (Damon Wayans Jr.) sind schon seit der Schule beste Buddys.  Beruflich kriegen beide nichts so richtig auf die Reihe: Justin hat ein Computerspiel entwickelt, das keiner haben will und Ryan hängt noch immer seiner strahlenden Zeit als Quarterback am College nach. Doch das ändert sich in nur einer Nacht, als die Jungs auf einer vermeintlichen Kostümparty, die gar keine ist, als Polizisten verkleidet auftauchen und plötzlich von allen für eben solche gehalten werden. Die neu erlangte Aufmerksamkeit genießend, legen Ryan und Justin als „Fake-Cops“ so richtig los und haben mächtig Spaß auf ihrer Patrouille, bei der das Chaos nicht lange auf sich warten lässt. Doch plötzlich werden sie von gefährlichen Gangsterbossen gejagt und die Jungs müssen beweisen, wie viel Cop wirklich in ihnen steckt… In der lustigen Buddy-Cop-Komödie, bei der kein Auge trocken bleibt, sind in Nebenrollen auch Nina Dobrev („The Vampire Diaries“) und Andy Garcia („Ocean’s Thirteen, „Black Rain“) zu sehen.
Zu ihrem Erstaunen müssen Ryan und Justin feststellen, dass ihre Verkleidung mächtig Eindruck schindet. Als die beiden begreifen, dass sie für echte Cops gehalten werden, fassen sie den Entschluss, die Uniformen noch ein Weilchen länger zu tragen und sorgen damit nicht nur bei Passanten, sondern auch bei Verbrechern und echten Gesetzeshütern für Verwirrung…

Vorstellungen

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Filmkritik

Nur wenige Monate nach „Ride Along“ (fd 42 342) , in dem Kevin Hart unbedingt Cop werden wollte, und 30 Jahre nach Beginn der „Police Academy“-Reihe, in der gleich ein ganzer Haufen Verrückter die Ausbildung zum Gesetzeshüter anstrebte, behauptet neuerlich ein Film die Unwiderstehlichkeit des Polizeiberufs. Die Gründe für diese Berufswahl mögen vielfältig sein: die Attraktivität der Uniform, die Macht der Waffe, die moralische Gewissheit, Menschen zu helfen und zu beschützen. In jedem Fall aber geben sie ausreichend Anlass für filmische Parodien, unabhängig davon, ob deren ironische Spitzen zünden (also erkenntnisträchtig und unterhaltsam sind) oder nicht. Die titelgebende Handlungsanweisung von Luke Greenfields „Let’s Be Cops“ verheißt jedenfalls nichts Gutes; zu nervtötend und albern waren die Vorbilder, an die sich Greenfield hier anlehnt. Im Mittelpunkt: Justin Miller und Ryan O’Malley, die schon seit Schulzeiten miteinander befreundet sind. Viel ist aus ihnen seitdem nicht geworden. Justin versucht erfolglos ein Polizei-Videospiel zu entwickeln, Ryan weint noch immer seiner großen Zeit als College-Quarterback nach und hangelt sich von Job zu Job. Doch ihr Leben ändert sich, als sie die Einladung zu einem Maskenball mit einem Kostümfest verwechseln und in LAPD-Uniformen zur Party erscheinen. Unter all den Schlips- und Anzugträgern ist ihre Feierlaune schnell verflogen. Doch auf dem vorzeitigen Nachhauseweg machen die beiden Freunde eine überraschende Entdeckung: Schöne Frauen flirten willig, böse Buben wechseln die Straßenseite, Barmänner spendieren ungefragt Drinks. Kleider machen Leute, und Uniformen machen Polizisten. Schnell noch einen Polizeiwagen bei Ebay ersteigert und ein Funkgerät gekauft – und schon nehmen Justin und Ryan die ersten Notrufe entgegen. Selbst echte Cops akzeptieren sie als Kollegen – und Vorgesetzte, da Ryan sich drei Streifen ans Revers geheftet hat. Bis sie dann endlich auch ihren Chef, Detective Brolin (Andy Garcia), kennenlernen, der genauso aussieht wie der Gangsterboss, den Justin und Ryan jüngst bei einer konspirativen Besprechung beobachtet haben. Andy Garcia hat schon so viele Mafiosi und Detectives gespielt, dass er beide Rollenprofile mühelos miteinander verknüpft. Er ist so etwas wie der ruhende Pol in dieser unglaubwürdigen und überkonstruierten Geschichte, die zu keinem Zeitpunkt Kontur gewinnt. Unentschlossen schwankt der Plot zwischen lustig gemeinter Slapstick-Komödie und knallhartem Gangsterfilm, bei dem die Konflikte gegen Ende zu auch mit gewalttätigen Konfrontationen ausgetragen werden, wobei mancher Kollateralschaden en passant in Kauf genommen wird. Der Humor soll dabei aus dem Widerspruch zwischen den ehrgeizigen Berufsplänen der Freunde und ihrer mangelnden Eignung resultieren. Doch die Inszenierung verlässt sich zu sehr auf den Running Gag der Amtsanmaßung, die niemand bemerken will. Zwei Polizisten, die keine sind und nur durch Zufall ihre Fälle lösen, sind als Erzählprämisse aber weder interessant noch spannend. Schlimmer noch: Es gelingt dem Regisseur nicht, komische Situationen mit körperlichem Humor, witzigen Dialogen oder perfektem Timing aufzubauen. Die Szenen verlieren sich ohne lustige Widerhaken im Ungefähren, die Figuren erwecken weder Neugier noch Empathie. Immerhin leistet sich Greenfield einige verrückte, für sich stehende Momente, die die Grenze zum Trash streifen. Für den sehr dicken, sehr nackten Mann, der sich während des Überfalls auf ein Lebensmittelgeschäft mit seinem ganzen Gewicht und viel Gebrüll auf einen der Freunde wirft, gibt es einfach keine Erklärung. Ein Hauch des Bizarren, im Nu verflogen.

Erschienen auf filmdienst.deLet's be Cops - Die Party BullenVon: Michael Ranze (19.6.2024)
Vorsicht Spoiler-Alarm!Diese Filmkritik könnte Hinweise auf wichtige Handlungselemente enthalten.
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