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Filmkritik
Wieder gruben die Amerikaner in ihren Filmarchiven nach. Und diesmal offerieren sie den Bundesrepublikanern eine Sensation, die vor fast zwei Jahrzehnten (1933) - "vor rund zwölf Jahren", heißt die beschämte Zeitumschreibung der Verleihreklame - Millionen den Atem stocken ließ: King-Kong, den drei Stockwerke großen Menschenaffen. Diese tricktechnisch lebendig gemachte Attrappe aus Fell, Krallen und fletschenden Zähnen spielt im Urwald mit einer kreischenden Filmschauspielerin wie mit einem Püppchen, schlägt sich mit Dinosauriern und ähnlichen Ungetümen herum, schüttelt die Rettungsmannschaft des Regisseurs dutzendweise in den Tod und erliegt schließlich auf dem First eines Wolkenkratzers in New York den pausenlosen Angriffen von Militärflugzeugen, deren etliche von der Faust des zornigen Riesen wie kümmerliche Insekten in die Tiefe geschleudert werden. Was verschlägt`s, schon, daß die Technik des Films fast ebenso vorsintflutlich anmutet wie seine Tierhelden, was besagt hier die Glaubwürdigkeit der Handlung und ihre innere Brüchigkeit, wenn sie derartig phantastische Abenteuer häuft! Schmunzelnd läßt man sich die Begeisterung von jung (und alt!) im Kino gefallen. Ein Märchen, reich an verrückten Tricks und naiven Thriller-Effekten - für Jugendliche unter 16 aber eine nervliche Überforderung, die ihnen erspart bleiben sollte.