Pater Adam übernimmt eine kleine Gemeinde in der polnischen Provinz. Überaus engagiert baut er ein Gemeindezentrum für schwer erziehbare Jungs auf. Angezogen von der Vitalität und dem Charisma des Priesters suchen die Einwohner seine Nähe, ohne zu ahnen, welche Geheimnisse ihn umgeben. Durch die Begegnung mit einem exzentrischen jungen Mann, der im Ort als Außenseiter gilt, sieht sich Pater Adam mit seinen unterdrückten Sehnsüchten konfrontiert. Bald schon schöpfen die Dorfbewohner Verdacht und nehmen Kontakt zu Adams Kirchenvorgesetzten auf... (Quelle: Verleiher)
Malgoska Szumowska wagt sich an das immer noch tabuisierte Thema der Homosexualität unter Priestern. Und das im Kontext eines Landes, das immer noch eine intensive, wenn auch wechselhafte Beziehung zum Katholizismus hat. Mit intensiven, ruhigen Bildern, die mit Symbolen aus der Passionsgeschichte aufgeladen sind, gelingt es ihr, Spannung zu erzeugen und zu halten. Dabei erlebt die Hauptfigur, mit ihrer »verbotenen« Lust konfrontiert, Momente des Glücks, aber auch der tiefsten Verzweiflung.
Ein Film über die Verwirrung der Gefühle, Verdrängung und Einsamkeit und die Möglichkeit, vielleicht doch zu sich selbst zu finden.
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