Simon arbeitet als Busfahrer, ein Job, der ihm die nötige Zeit lässt, sich um die akut gewordenen Probleme seiner Familie zu kümmern, seit sein Vater an Schizophrenie erkrankt ist. Dafür hat der 22-Jährige darauf verzichtet, sein Zeichentalent weiterzubilden, obwohl seine Begabung ihm sicherlich einige Türen geöffnet hätte. Während Mutter Elli bis spät in die Nacht arbeitet, kümmert sich der 22-Jährige um den Haushalt und die kleinere Schwester Maja. Auch die Eskapaden des Vaters, der partout nicht einsehen will, dass er krank ist und professionelle Hilfe braucht, fordern ihren Tribut. Bisher hat Simon die Situation nie in Frage gestellt. Erst als er sich verliebt und seine neue Freundin zu verlieren droht, bricht sich die Verbitterung Bahn... (v.f.)
Eine schöne Abwechslung offenbart sich ihm in Person der selbstbewussten Verena (Hanna Plaß), die in Vorbereitung ihres Medizin-Studiums ein Praktikum im örtlichen Krankenhaus absolviert. Doch gerade als sich die beiden ein wenig näher kommen, muss Simon seinem Vater beistehen. Der hat die Elektriker, die die Satellitenschüssel am Nachbarshaus neu installieren wollten, mit einer Axt attackiert und wird deswegen in eine geschlossene Psychiatrie gesperrt. Die Diagnose der Ärzte lautet Schizophrenie. Simon ist besorgt um seinen Vater ¿ und auch um sich selbst, denn das Risiko, die Krankheit ebenfalls zu bekommen, liegt bei zwanzig Prozent...