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Filmkritik
Die kleinen Abenteuer einer etikettemüden jungen Fürstin, die während ihrer Europareise ohne Wissen ihrer Umgebung einen Streifzug in die Alltagswelt unternimmt. Der amerikanische Reporter, der das todmüde Mädchen nachts am Kolosseum widerwillig aufliest, entdeckt am nächsten Morgen, wen er vor sich hat. Er spielt den Unwissenden, zeigt seinem Schützling die Sehenswürdigkeiten Roms und gerät mit ihr in heitere Situationen, die sein rasch informierter Kollege eifrig in originellen Fotos festhält. Nie wieder wird er seiner Zeitung eine größere Sensation aufzutischen haben. Unterdessen aber spricht bei beiden das Herz. Er verzichtet auf die Story seines Lebens, sie kehrt traurig in ihren goldenen Käfig zurück. - Regisseur William Wyler entwickelte aus dieser operettenüblichen Geschichte eine Komödie von bestrickender Eleganz. Ihre reizvollen Momentaufnahmen aus dem modernen Rom, ihre leise Ironie, ihr Taktgefühl und die kultivierte filmische Gestaltung befriedigen höhere Unterhaltungsansprüche, als das Thema erwarten läßt. Als Hauptdarsteller begegnen uns Gregory Peck, dessen verlegene Schlaksigkeit man auch in dieser Rolle mit Vergnügen beobachtet, und eine neue Schauspielerin namens Audrey Hepburn. Ohne sie wäre der Film vermutlieh nur halb so liebenswürdig.