Filmplakat von Ein Atem

Ein Atem

110 min | Drama | FSK 12
Szene %1 aus %Ein Atem
Zwei Frauen. Ein verlorenes Kind. Und ein Atem, der beide vereint und alles entscheidet. Die eine, die junge Griechin Elena (Chara Mata Giannatou), hat genug von der Misere in ihrem Land und will nur noch weg. Gegen den Willen ihres Freundes zieht sie von Athen nach Frankfurt, um in einer Bar zu arbeiten. Doch beim Gesundheitscheck erfährt sie, dass sie schwanger ist. Elena sieht ihren Traum von einem neuen Leben zerplatzen. Ein Kind war darin nicht vorgesehen und passt nicht zu ihrer prekären Lage ohne festes Einkommen und ohne Krankenversicherung. Über eine Freundin bekommt sie einen Job als Kindermädchen bei einer wohlhabenden Familie. Elena öffnet sich eine völlig andere Welt: sauber, stabil und sortiert. Tessa (Jordis Triebel) und ihr Mann Jan (Benjamin Sadler) sind beide erfolgreich im Beruf und haben klare Vorstellungen davon, was für sie und ihre anderthalbjährige Tochter Lotte das Richtige ist. Maximal ein Stück Süßigkeiten am Tag und Rosinenbrötchen nur vom Biobäcker. Elena erträgt geduldig den Perfektionismus und die Launen der Hausherrin. Aber die doppelte Verantwortung für das fremde Kind und ihr eigenes, noch ungeborenes überfordert sie. Mit fatalen Folgen: In einem kurzen Moment der Unachtsamkeit verliert sie Lotte und findet sie nicht wieder. Hilflos und in Panik ergreift Elena die Flucht und kehrt in ihre Heimat zurück. Über Tessa und ihren Mann bricht ein Alptraum herein. Tiefe Konflikte in ihrer Beziehung kommen zum Vorschein. Tessa wird von Jan vorgeworfen, dass Lotte noch da wäre, wenn sie sich nicht für ihre Karriere entschieden hätte, sondern zuhause geblieben wäre. Das Bild von der toughen Manager-Mutter weicht dem einer verletzbaren und zerrissenen Frau, die von allen Seiten unter Druck steht – und jetzt wie eine Löwenmutter um ihr Kind kämpft. Denn kurzerhand fährt Tessa nach Athen, wo sie Elena vermutet. Eine kompromisslose Reise beginnt, die beide Frauen ans Limit und näher zu sich selbst bringt. EIN ATEM ist ein intensives und intimes Drama über zwei Frauen, die beide auf der Suche nach ihrer Rolle als Mutter sind. Eingebettet in einen hochspannenden Thriller-Plot, gelingt es Grimme-Preisträger Christian Zübert („Lammbock“, „Dreiviertelmond“, „Hin und weg“), das gesellschaftlich virulente Thema der Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit der aktuellen europäischen Lage zu verbinden.
Dennoch gelingt es ihr in ihrer neuen Wahlheimat Frankfurt recht schnell, einen Job als Kindermädchen bei Tessa (Jördis Triebel) und Jan (Benjamin Sadler), einem wohlhabenden Pärchen, zu bekommen. Deren Tochter Lotte ist anderthalb Jahre alt und nach einer kurzen Eingewöhnungszeit kommen alle gut miteinander aus. Als Elena Lotte eines Tages jedoch für einen Moment aus den Augen lässt und das kleine Mädchen daraufhin spurlos verschwindet, flieht die verzweifelte Griechin zurück nach Athen. Während die Ausnahmesituation Lottes Eltern geschockt zurücklässt und bei ihnen einige Beziehungsprobleme zu Tage fördert, entscheidet sich Tessa schließlich dazu, Elena nachzureisen und sie aufzuspüren, um so hoffentlich auch dem Auffinden ihrer Tochter näherzukommen.

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