Kekse und Popcorn für ein großartiges Kinoerlebnis

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Filmplakat von Die Hölle - Inferno

Die Hölle - Inferno

91 min | Thriller | FSK 16
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Taxifahrerin Özge (Violetta Schurawlow) lebt in Wien, besucht die Abendschule, redet wenig und trainiert hart. Sie ist eine leidenschaftliche Thaiboxerin. Eines Tages beobachtet Özge einen Mord im Nachbarhaus. Fortan macht der Serienkiller Jagd auf die Augenzeugin. Er lauert Özge in ihrer Wohnung auf, doch er tötet die Falsche: Ranya, Özges Cousine und beste Freundin, bezahlt die Verwechslung mit ihrem Leben. Nun muss Özge sich auch noch um Ada kümmern, der kleinen Tochter von Ranya. Hilfe bekommt die Gejagte von dem knurrigen Wiener Kommissar Christian Steiner (Tobias Moretti), der eigentlich schon genug damit zu tun hat, seinen demenzkranken Vater (Friedrich von Thun) zu versorgen. Auch Steiner kann nicht verhindern, dass der Serienkiller (Sammy Sheik) Özge immer wieder gefährlich nahe kommt. (Quelle: Verleiher)
Tim Fehlbaum, 28-jähriger Absolvent der HFF und der Gewinner des diesjährigen Hypo-Förderpreises beim Filmfest München, räumt in seinem Regiedebüt auf mit dem Irrglauben, in Deutschland sei kein Platz für Genrefilme. Wo wir hinblicken in diesem Meisterwerk konstanter Verunsicherung finden sich große Kinobilder. Wir fühlen uns an Bigelows Blutsauger-Western NEAR DARK erinnert, wenn das vom Schicksal zusammengeführte Quartett mit seinem bis auf winzige Schlitze zugepappten Auto durch eine verödete Landschaft pflügt, in dem die Sonne nur Dürre und Verderben und kein Fitzelchen Leben übrig gelassen hat. Die Figurenkonstellation ist früher Polanski - DAS MESSER IM WASSER, EKEL. Die Umsetzung ist so viel besser als die offenkundigen Referenzfilme THE ROAD oder THE BOOK OF ELI, weil erst einmal die angespannte Situation der vier Protagonisten im Auto den Film antreibt, bis Fehlbaum die Story unerwartet und furios kippen lässt. Denn es gibt eben nicht nur die vor Licht und Hitze Flüchtenden, sondern auch noch die Anderen, deren Religion es ist, Bolzen in die Köpfe ihrer Mitmenschen zu jagen. Der Rest ist Sand, Dreck, Staub. Wenn der sich gelegt hat, sehen wir plötzlich klar: Jetzt geht¿s ans Eingemachte.

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