In ihrer Dokumentation versuchen Elwira Niewiera and Piotr Rosolowski zu ergründen, wer der Filmemacher Waszynski wirklich war, der mit "Der Dybbuk" einen der wichtigsten jüdischen Filme aller Zeiten machte. Der in Polen geborene Sohn aus einer armen Schmiedefamilie, der einen Schatz von über 50 Filmen hinterließ, gehört zu den schillerndsten Figuren im Filmgeschäft. Der homosexuelle, ewig getriebene Künstler liebte den Luxus, war ein pathologischer Lügner und der Ehemann einer italienischen Aristokratin. Eine facettenreiche Spurensuche. (vf)
Eine cineastische Reise auf den Spuren des polnischen Filmemachers Michal Waszynski, der aufgrund von Intoleranz und Abneigung im Laufe seines Lebens verschiedene Namen, Titel und Religionen annahm, um seine jüdische Vergangenheit und Homosexualität zu verschleiern. Waszynski war an der Produktion von über 40 Filmen beteiligt, arbeitete in Italien und Spanien unter verschiedenen Pseudonymen. Im Laufe seiner Karriere kollaborierte er unter anderem mit Filmstar Sophia Loren und Ausnahmeregisseur Orson Welles. Neben dem Lebensweg Waszynskis steht auch sein Werk, „Der Dybbuk“ (Jiddisch für Geist), ein Film, der auf einer alten jüdischen Legende beruht, im Fokus der Dokumentation. In der Geschichte geht es um eine Frau, die vom Geist ihrer verstorbenen ersten Liebe besucht wird. Bei der Begegnung stehen romantische Besessenheit und unerwiderte Gefühle im Mittelpunkt.
- RegieElwira Niewiera, Piotr Rosolowski
- ProduktionsländerDeutschland
- Produktionsjahr2018
- Dauer81 Minuten
- GenreDokumentarfilm
- Cast
- AltersfreigabeFSK 6
- IMDb Rating8.1/10 (10) Stimmen
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