Filmplakat von Der Fall Wilhelm Reich

Der Fall Wilhelm Reich

110 min | FSK 12
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Nach der Flucht vor den Nazis, die seine Bücher verbrannten, wähnt sich der ehemalige Freud-Schüler und Naturheilforscher Wilhelm Reich im Glück, als er in Amerika sein Institut aufbaut. Doch in der intoleranten McCarthy-Ära der Fünfzigerjahre gerät der Ex-Kommunist, der mit kuriosen, aber harmlosen Therapien wie dem Orgon-Akkumulator die Sexualität befreien will, ins Visier von feindseligen Kollegen, intoleranten Behörden und Geheimdiensten. Wieder wird sein Werk verboten, man zwingt den Friedensverfechter seine Arbeit zu vernichten und inhaftiert ihn. Nach langer Leinwandabstinenz meldet sich Klaus Maria Brandauer ("Jenseits von Afrika") eindrucksvoll mit einem sehr menschlichen Porträt des Psychoanalytikers und Grenzforschers Wilhelm Reich zurück. Abermals spielt Brandauer einen von den Nazis Verfolgten, der im Biopic seines Landsmanns Antonin Svoboda nunmehr in der intoleranten McCarthy-Ära mit Stasi-Methoden um Werk und Leben gebracht wird. Svoboda, der seine Doku "Wer hat Angst vor Wilhelm Reich?" als Drama umsetzt, versieht die Verbeugung vor der 68er-Ikone mit einem namhaften Ensemble.
Der Wissenschaftler beschäftigt sich intensiv mit der von ihm entwickelten Orgon-Therapie und konstruiert zudem noch den ¿Cloudbuster¿, eine Maschine, die Regen produzieren soll. Doch sein Hauptaugenmerk legt Wilhelm Reich auf die ursprüngliche Energie des Lebens, von der er fasziniert ist. Seine Tochter Eva (Julia Jentsch) und seine neue Frau Ilse (Jeannette Hain) unterstützen ihn bei seiner Forschungsarbeit, doch als ehemaliger Kommunist ist er Senator Joseph McCarthy ein Dorn im Auge. Aufgrund seiner Vorstellung von der Entfesselung des Individuellen im Menschen wird er von der US-Regierung beschattet und überwacht. Nachdem er sich wiederholt gerichtlichen Anordnungen und Aufforderungen entzogen hat, wird Reich zu einer Haftstrafe verurteilt.

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