Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluß

Zwei Welten treffen aufeinander: auf der einen Seite die Familie Groseille, eine zutiefst proletarische Familie, deren Lebensmittelpunkt der Fernseher ist und die Frage, wie man an Strom kommt, auch wenn die Stadtwerke den Strom mal wieder abgeklemmt haben. Auf der anderen Seite die Familie Le Quesnoy, die Inkarnation der katholisch-konservativen Bourgeoisie. Doch dann kommt der Schlag: Die eifersüchtige Sprechstundenhilfe des damals entbindenden Gynäkologen packt aus. Sie hat vor mehr als 10 Jahren die Sprößlinge dieser beiden Familien vertauscht. Jetzt besteht insbesondere die Familie Le Quesnoy auf Rückgabe. Ein Film, der einem wie kein anderer vor Augen führt, wie stark in Frankreich die Unterschiede zwischen bürgerlichem und Arbeitermilieu sind und mit einer Komik, die einen aus dem Sessel wirft - vorausgesetzt, man stört sich nicht an dem mitunter derben Witz.