Emmi, eine deutsche Witwe Mitte sechzig, verliebt sich in Ali, einen rund fünfundzwanzig Jahre jüngeren marokkanischen "Gastarbeiter". Als sie sich plötzlich entschließen zu heiraten, scheinen alle um sie herum entsetzt: Emmis Kinder brechen den Kontakt mit ihr ab, ihre Nachbar*innen und Kolleginnen schneiden sie. Auch Alis Umfeld bleibt seiner Ehe mit der wesentlich älteren Reinemachefrau gegenüber skeptisch. Als die Leute beginnen, sich mit dem Paar zu arrangieren, kommen Risse in der anfänglich so harmonischen Beziehung zwischen Emmi und Ali zu Tage und ihre Liebe wird erneut auf die Probe gestellt.
Zunächst schmiedet die Gehässigkeit der Nachbarn und Verwandten das ungleiche Paar zusammen. Doch allmählich lässt der Druck von außen nach und innere Unstimmigkeiten zwischen Emmi und Ali kommen zum Vorschein. Ali, der sich von Emmi eingesperrt fühlt, kehrt in die Arme seiner früheren Geliebten, der Kneipenwirtin Barbara, zurück. Eines Abends bricht er bewusstlos zusammen. Im Krankenhaus erfährt Emmi, dass er infolge der dauernden psychischen Spannungen an Magengeschwüren leidet. Trotz geringer Erfolgsaussichten will sie einen Neuanfang wagen.
Fassbinder erzählt die schwierige Liebesgeschichte zwischen dem ungleichen Paar ohne Pathos, sehr direkt und so, dass man für die beiden Hauptfiguren Sympathie empfindet. Gesellschaftliche Konventionen stehen dem Anspruch der Beiden auf persönliches Glück entgegen. Doch es gibt eine Perspektive.
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